Mit dem durchgeführten Workshop vom Trier Forum, Baukultur Trier e.V. und der Hochschule Trier in 2018/2019 und der Übergabe der von den Beteiligten entwickelten Empfehlungen ist dennoch nicht alles getan und die Spannung bleibt!
Im Einzelnen:
• Der Workshop „ALLES UMS THEATER”, veranstaltet vom Trier-Forum und dem Verein baukultur trier e.V. mit Beteiligung der Hochschule Trier, im Beisein der beiden Städtischen Dezernenten Bau und Kultur, Mitarbeiter städtischer Behörden und zahlreicher Bürger führte zu dem fast zwingenden Ergebnis, dass über eine reine Sanierung des Theatergebäudes seine städtebauliche Einbindung in den öffentlichen Raum jetzt zu einer einmaligen Chance und zu einer realen Möglichkeit geworden ist. Das betrifft vor allem die Öffnung des Theatergeländes zur Hindenburgstraße, seine Erschließung und die Verbindung zwischen Augustinerhof und dem Bereich Hindenburgstraße/Viehmarkt.
• Dazu bedarf es dringend eines Planungswettbewerbes vor dem eigentlichen Vergabeverfahren nach VgV. In der Sache wurde dazu ein offener Brief vom Trier Forum, von der Baukultur Trier e.V. und dem Campus Gestaltung an der Hochschule Trier im TV am 08/01/2020 veröffentlicht. Grund dafür war eine Empfehlung des Rechnungshofes, bei der Sanierung des Theaters aus Kostengründen auf einen Planungswettbewerb zu verzichten.
• In vielen Köpfen herrscht immer noch eine „a Minima“ Lösung vor, die reine Sanierung des Bestehenden - ohne Rücksicht auf die Umgebung. Das würde heißen: Die Bemühungen und der Aufwand des Workshops (auch der finanzielle) wären für die Katz.
• Auch der Erwerb des Grundstücks entlang der Hindenburgstraße, der eine Neugestaltung der Umgebung des Theaters erst ermöglichen würde, hängt nach unseren Informationen noch in den Seilen. Nachdem haushaltsrechtliche Bedenken der ADD gegen eine Erbbaurechtslösung auftraten, bemühen sich Stadt und Kirchengemeinde jetzt um eine Tauschlösung von Grundstücken.
Die Erfahrung bestätigt sich neu: Bürgerbeteiligungen - selbst die eines so umfangreichen Workshops - haben es mit schwersten Bedingungen und großen Hindernissen zu tun, um in Verwaltung und Politik Gehör zu finden.
A.P.